Clickertraining für Katzen: So klappt’s mit dem Klick

Du denkst, Clickertraining ist nur was für Hunde? Falsch gedacht! Auch Katzen können mit einem kleinen Klick zu wahren Trickkünstlern werden – oder einfach lernen, gelassener auf den Transportkorb zuzugehen. Ob für Spaß, Beschäftigung oder Erziehung: Clickertraining bietet dir und deiner Katze viele Möglichkeiten, spielerisch miteinander zu kommunizieren.

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Was ist Clickertraining überhaupt?

Clickertraining ist eine Methode aus dem Bereich der positiven Verstärkung. Das bedeutet: Deine Katze zeigt ein gewünschtes Verhalten – und bekommt dafür eine Belohnung. Der Clou ist der sogenannte Clicker, ein kleines Gerät, das ein klickendes Geräusch macht. Dieses Geräusch sagt deiner Katze: „Das hast du genau richtig gemacht – gleich gibt’s ein Leckerli!“

Der Click ersetzt quasi das Timing: Er kommt genau in dem Moment, in dem deine Katze etwas richtig macht – und verstärkt damit das Verhalten.

Was brauchst du dafür?

  • Einen Clicker: Gibt’s günstig im Tierfachhandel oder online zum Beispiel bei zooplus.de. Manche Modelle haben sogar einen integrierten Target-Stick.
  • Leckerlis: Kleine, gut portionierbare Snacks, die deine Katze liebt.
  • Geduld und gute Laune: Ohne Zwang, dafür mit vielen kleinen Erfolgen.
Tipp: Wenn du keinen Clicker zur Hand hast, kannst du anfangs auch mit einem kurzen Schnalzen mit der Zunge arbeiten – wichtig ist nur, dass das Geräusch immer gleich klingt und nur im Training eingesetzt wird.

Der erste Schritt: Den Clicker „aufladen“

Bevor es mit den Tricks losgeht, muss deine Katze erst verstehen, was der Klick bedeutet. Das geht ganz einfach:

  1. Klick – Leckerli.
  2. Wiederhole das ein paar Mal in ruhiger Umgebung.
  3. Deine Katze lernt schnell: „Aha, wenn es klickt, gibt’s was Feines!“

Das nennt man Konditionierung. Wenn deine Katze nach ein paar Wiederholungen beim Klick erwartungsvoll schaut oder zum Leckerli kommt, bist du bereit für Schritt zwei.

Erste Übungen zum Einstieg

1. Blickkontakt üben

Halte ein Leckerli in der Hand, warte, bis deine Katze dich anschaut – klick – und gib das Leckerli. Das stärkt die Aufmerksamkeit und ist eine gute Grundlage für alles Weitere.

2. „Sitz“ beibringen

Viele Katzen setzen sich sowieso zwischendurch hin – genau dieser Moment ist perfekt: Wenn sie sich von selbst setzt – klick – und belohnen! Wiederhole das regelmäßig, und bald kannst du ein Wortsignal (z. B. „Sitz“) hinzufügen.

3. Target-Training

Hierbei lernt die Katze, eine bestimmte Stelle zu berühren – zum Beispiel das Ende eines Stifts oder deine Hand. Das lässt sich später für viele Tricks oder als Beschäftigung einsetzen.

Worauf du achten solltest

  • Trainiere in kurzen Einheiten (max. 5–10 Minuten), dafür lieber regelmäßig.
  • Überfordere deine Katze nicht – sie bestimmt das Tempo!
  • Click nur für erwünschtes Verhalten – kein Klick bei Fehlverhalten!
  • Nicht schimpfen oder korrigieren, sondern ignorieren und auf Positives fokussieren.

Was bringt’s – außer Spaß?

Clickertraining ist nicht nur ein Zeitvertreib. Es stärkt eure Bindung, fördert die geistige Auslastung und kann auch im Alltag helfen – z. B. beim stressfreien Tierarztbesuch oder beim freiwilligen Gang in die Transportbox.

Fazit: Ein Klick mit Wirkung

Clickertraining ist einfach, effektiv und macht (meist) beiden Spaß. Es erfordert zwar ein bisschen Geduld, aber die Fortschritte sind oft erstaunlich – und du wirst deine Katze mit ganz neuen Augen sehen. Also: Click – und los geht’s!

Bildnachweis: Helena Lopes auf unsplash.com
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